


Im Mittelpunkt dieser Ausgabe der „MBW“ steht die Überraschungsneuheit von Piko, die ÖBB Reihe 1067 für Spur H0. Die elektrohydraulische Lokomotive der Reihe 1067 gehört von allen bisher bei den ÖBB beschafften und ausgeschiedenen Lokomotiven zur ungewöhnlichsten Bauart: Eine E-Lok mit hydraulischer Kraftübertragung gab es weder vorher, noch nachher. Die erste 1067 wurde 1961 in Betrieb genommen, die letzte dieser nur fünf Stück umfassenden und auch nicht ganz einheitlichen Reihe war die 1067.003 und wurde zum 1. Oktober 1994 außer Stand gebracht. Damit endete sang- und klanglos ein Kapitel, das vor mehr als 50 Jahren hoffnungsvoll begonnen hatte, ohne dass das vorgegebene Ziel erreicht worden wäre. Erreicht wurde das Ziel eine leistungsfähige und wirtschaftliche elektrische Lokomotive für den Verschub zu bauen erst 1982 mit der Reihe 1063 dank der Fortschritte auf dem Gebiet der Leistungselektronik. „mmi“ befasst sich mit dem außergewöhnlichen Vorbild und dem bestens gelungenen Modell von Piko, dem er die Bestnote „sehr gut“ verleiht. Nach dem „Ausflug“ in die Geschichte von Vorbild und Modell der 1067 geht es – der Jahreszeit entsprechend – mit dem D 281/280 ab in den Süden. Der „Alpen-Express“ verband die bayerische Metropole München über den Brenner mit der „ewigen Stadt“ Rom. Rivarossi liefert für die Nachbildung dieses Zuges die entsprechenden Wagen, die passenden E-Loks der ÖBB-Reihe 1044 bzw. DB 110 gibt es von mehreren Anbietern, ebenso die dem schweren Zug oft vorgespannte Reihe 1110.
Zurück aus dem Süden geht es mit der Chronik des Bahnhofs „Dalaas“ auf die Arlbergbahn. Im Mittelpunkt dieses Berichts steht das verheerenden Lawinenunglück im Jänner 1954. Am 12. Jänner 1954 um 0:26 Uhr löste sich im Muttentobel eine gewaltige Lawine, die den auf Gleis 1 stehenden Eilzug erfasste, die schwere E-Lok 1020.42 gegen das Bahnhofsgebäude schleuderte und den Großteil des Aufnahmegebäudes zerstörte. Obwohl die Wagen des Eilzugs bis zu 70 Meter weit geschleuderte wurden, überlebten alle Reisenden, die in den Wagen übernachteten, das schreckliche Unglück, jene hingegen, die im Bahnhofsgebäude Zuflucht gesucht hatten waren chancenlos. Die 1020.42, die bereits zweimal mit einer Höllenfahrt auf der bis zu 30‰ steilen Westrampe Aufsehen erregt hatte, ist bis heute als Nostalgielokomotive erhalten geblieben. Vor einem Vierteljahrhundert wurde der Regionalzugverkehr am Arlberg eingestellt, seit 2014 wird der Bahnhof von Innsbruck aus ferngesteuert.
Es war um die Jahrtausendwende, als ein paar Schmalspurfreunde zusammentrafen, um ihrem Hobby zu frönen. So entstand die Schmalspur-Modellbaugruppe, die wir 2009 in Mittersill kennen lernte. Bei der Modellbaumesse in Tulln trafen wir sie abermals. Gemeinsam mit der Mittelschule Wolkersdorf begeisterte sie die Besucher. Uns stach vor allem das Modul „Bruderdorf“ mit den maßstäblich hohen Bäumen in die Augen, aber natürlich gab es noch weit mehr zu sehen. Und das wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.
Nicht vorenthalten möchten wir unseren Lesern natürlich die aktuellen Neuheiten, den Autosalon, unsere Medien-Ecke, die Vorbild-Bildberichte in der Bahnwelt und eine Terminübersicht im Veranstaltungskalender mit Anregungen für verregnete, aber natürlich auch sonnige Urlaubstage. Womit wir allen schöne Tage wünschen.
Die Ausgabe 4/2025 wurde ausgeliefert. Die nächste MBW erscheint Anfang Oktober 2025 Die MBW erhalten Sie bei Ihrem Zeitschriftenhändler, am Bahnhof, beim Modellbahnfachhändler in Österreich, Deutschland, der Schweiz und natürlich auch im Abo.
Abo-Bestellungen, private GRATIS Kleinanzeigen (max. 25 Worte), Nachbestellungen und Mitteilungen bitte per Mail an franz.steiner@modellbahnwelt.at